Eröffnung Ausstellung Luc Wolff

PAPIERS PEINTS / WALLPAPERS von Luc Wolff

Ausstellungseröffnung

Der Luxemburger Künstler Luc Wolff lebt und arbeitet seit Ende der 1980er Jahre in Berlin. Wolffs Werk umfasst ortsbezogene, meist temporäre Interventionen im öffentlichen Raum, Architektur bezogene Arbeiten und Malerei. International bekannt wurde Wolff durch seine Arbeit MAGAZZINO auf der Biennale in Venedig 1997 als offizieller Vertreter Luxemburgs.

In den letzten Jahren beschäftigt sich Wolff mit der Idee, Raumwänden durch großflächige Malereien ihre Opazität zu entziehen. In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Serien von Papierarbeiten als Wallpapers entstanden. Charakteristisch für die Malerei von Luc Wolff sind rudimentäre, organisch anmutende Formen, die sich in flächendeckenden Strukturen organisieren und nicht selten an ein vielschichtiges, mal mehr mal weniger durchscheinendes Gewebe erinnern. Dabei geht es Wolff weniger um das einzelne, in sich geschlossene Bild, als vielmehr um einen Zusammenschluss mehrerer ähnlicher Bilder zu größeren Einheiten, die den Wänden, auf denen sie sich ausbreiten, eine neue Identität verleihen. Raum-Umgrenzungen scheinen dabei weniger starr und undurchdringlich.

Die Aufweichung, die Öffnung, hermetisch geschlossener Raumgrenzen thematisiert Wolff in seiner Arbeit seit den 90er Jahren auf unterschiedliche Weise. Indem er mittels raumgreifender Wandmalereien die Undurchlässigkeit abschottender Mauern zu überwinden versucht, gibt er mit dem Zyklus PAPIERS PEINTS / WALL PAPERS einer uralten Idee – die der Betrachter nicht zuletzt aus dem Kontext mittelalterlicher Kirchen kennt – einen eignen, zeitgenössischen Ausdruck.

Die luxemburgische Botschaft freut sich sehr, mit einer Ausstellung in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg nun einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der PAPIERS PEINTS zu geben. Neben Bildergruppen mit größeren Papierarbeiten sind auch Zusammenstellungen wunderbarer, kleinformatiger Aquarelle zu sehen, die der Künstler als Studien zu seinem großen Wandarbeiten beschreibt.

Einführende Worte zur Ausstellung kommen von Dr. Ute Tischler,  Kunstwissenschaftlerin und Leiterin des Fachbereichs für Kunst, Kultur und Geschichte im Bezirksamt Mitte von Berlin.

Der Eintritt ist frei; vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung auf dieser Seite ist erforderlich. 

Der Besuch der Ausstellung ist generell an Arbeitstagen der Botschaft zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr ohne vorherige Anmeldung möglich; außerhalb dieses Zeitfensters nach vorheriger Vereinbarung. Für weitere Auskünfte ist der Künstler unter mail@lucwolff.com erreichbar.

Finale Sonderöffnung zum luxemburgischen Nationalfeiertag:

Am Sonntag, dem 23. Juni 2024 kann die Ausstellung von 13:00 bis 18:00 Uhr besucht werden.

Illustration © Luc Wolff